Mittwoch, 30. März 2011

Ein Ausflug nach Concepcion... oder wenn ein blindes Huhn auf einen koernerhaufen trifft!!!

Am Wochenende wollte ich mich ein bisschen betaetigen und fuhr mit dem Bus ins 1.5 Stunden nahe Concepcion wo vor 1 Jahr das grosse Erdbeben war.
Es ging schon damit los, dass mich der Minibusfaherer vergessen hat am Busbahnhof rauszuschmeisen und ich letztendlich einmal um die Stadt kreiste waehrend ich auf den Beifaherersitz huepfen musste um nicht nochmal vergessen zu werden.

Soweit so gut bin ich dann noch wohlbehalten in dieser Stadt angekommen und meine erste Frage war - was mache ich hier eigentlich - ich hatte keine Ahnung was man hier anschauen kann bzw. was ich hier eigentlich mache. Als ich versucht habe dem Busfahrer mein Problem zu erklaeren und ihn gebeten hatte mich an der Touristeninfo rauszuwerfen tippte mich ein Maedchen von hinten an und meinte, Die Touristeninfo hat zu, na bravo dachte ich - da hat die Petra mal wieder 100 Punkte an Erfahrung dazugewonnen.
Da tippte mir das Maedel nochmal auf die Schulter, wenn ich moechte, zeigt sie mir die Stadt und da habe ich mal ganz spontan JAAAAA gesagt. Sie zeigte mir die Stadt, ich sah Hochhauser liegen, sie sind wie ein Kartenhaus zusammengefallen auch in den Strassen waren noch etliche Loecher und Risse.
Neben den Hausern zeigte sie mir noch viele ihrer Lieblingsplaetze bis sie meinte, jetzt ist Zeit und ihre Mutter hat gekocht und wir fahren jetzt zu ihr zum Mittagessen.

Sie wohnten direkt am wunderschoenen Rio Bio Bio

Samstag, 26. März 2011

Los Angeles (Chile) Praktikum

Hier in Chil mache ich nun seit dem 01.03.2011 Ein Praktikum in einer Behindertenschule mit angegliederter Werkstatt. Die arbeit gefaellt mir soweit ganz gut und die Arbeitsweise und Geschwindigkeit steht in keinem Verhaeltnis zu DEUTSCHLAND (Ja DEUTSCHLAND man kann auch mit weniger / langsamerArbeit gluecklich werden).

Ansonsten sind die Chilenen ein sehr freudiges Feiervolk die das wichtigste erkannt haben
OHNE DIE FRAUEN WAEREN DIE MAENNER NICHTS
Das hat der Chef zumindest in seiner Ansprache am Tag der Frau verkuendet und jeder ein kleines Geschenk (Hueftgold) ueberreicht. Nicht das Geschenk war genug, es durfte jede Frau um 16 Uhr anstatt um 17 Uhr nachhause gehen - die Maenner natuerlich auch 5 Minuten nach 16 Uhr was ich nicht in Ordnung fand.

So, da ja dieser Tag nicht ausfuehrlich gefeiert wurde, gab es zwei Tage spaeter eine Nachfeier mit Getraenken, Kuchen und Eis und es wurde die Koenigin der Schule gefeiert.

Die Woche darauf wurde irgendetwas mit Flugzeugen gefeiert - keine Ahnung was die Schule damit zu tun hatte - es wurde auf alle Faelle gefeiert.

Weitere Ereignisse gab es gleich darauf. Die Uhr sollte umgestellt werden - aber die haben sich dann kurzfristig doch dazu entschossen dies nicht zu tun - vielleicht wollte der Praesident doch noch etwas laenger schlafen aber sie soll irgendwann vermutlich im April umgestellt werden - mal schauen wann der Praesident ausgeschlafen ist.

Hier will ich auch noch vom wichtigsten Gut der Chilenen berichten - NEIN, es ist nicht Gold, Wasser oder gar Lebensmittel, es ist das Klopapier - mit Argusaugen wird darauf geachtet, dass nicht zuviel davon gebraucht wird. In oeffentlichen Toiletten sitzt dort eine Dame welche auch noch korrupt ist und nur ein paar Blaetter mehr mit wiederwillen gegen ein bisschen trinkgeld  herrausrueckt. Ebenso wird in ein paar Haushalten nach dem Motte (gelb bleibt stehen, braun darf gehen) gelebt (was fuer mich sehr sehr gewohnungsbeduerftig ist).

So allgemein kann ich ueber die Chilenen nur Positiv berichten - sie sind allesamt super freundlich und Hilfsbereit und ich liebe Humitas, dass sind Maispakete - diese werden von Frauen an der Strasse verkauft - ich koennte mich reinlegen und habe auch schon eine Strassenverkaueverin meines Vertrauens gefunden. Ich fuehle mich insgesamt sehr wohl in dieser Stadt.

Zurueck nach Santiago

Ende Februar ging es wieder zuruck nach Santiago zu zwei mir sehr Lieb gewordenen Menschen und ich durfte da noch ein Paar wunderschoene Tage erleben.

Vielen Dank an Amalas und Juan, die mir sehr ans Herz gewachsen sind

muchas gracias por todo

Freitag, 18. März 2011

San Rafael (Argentinien) ... der Regen geht weiter

So, nun mein naechster Umweg ins Wunderschoene San Rafael - na gut, ob es schoen ist kann ich leider nicht genau sagen, da Hagel nicht zu meinen liebsten Naturkatastrophen zaehlt und der Regen der aus Eimern kam ebenfalls jenseits davon liegt, was mir gefaellt.

Aber ich habe einen neue Geschaftsidee - LIEBE ALBERTUS-MAGNUS-WOHNSTAETTEN!!! Ich  werde vermutlich kuendigen - ich gehe als Regenmacher nach Afrika, die bezahlen bestimmt ordentlich wenn ich mit meiner Regenwolke anreise die mich schon mein ganzes Leben verfolgt und immer groesser wird.

Da das Wetter so traumhaft war, hatte ich eine Idee, ich versuche mal Couchsurfing und siehe da, nach 2 Minuten hat sich einer gemeldet der noch ein Bett frei hatte. Am naechsten Tag kamen nochmal zwei deutsche die einen wunderschoenen Platz am Boden zu meinen wunderschoenen Fuessen bekommen hatten und tronte wie eine Prinzessin in meinem "wunderschoenen" Bett.

Tja, nach einem Wunderschoenen netten abend mit Semmelknoedel, Schwammerl, Steak und natuerlich Wein ging es fuer mich am naechsten Morgen zurueck nach Santiago.