Montag, 13. Juni 2011

Arequipa, Colca Canyon und mich nervts


















Ja, nach zwei Tagen mit dem Bus unterwegs habe ich mich dazu entschlossen doch noch in Arequipa haltzumachen um dort meinen Flug auf die Osterinsel zu buchen.

Die freundliche Dame im Reisebuero hat mir dann erklaert, dass sie keinen Flug unter 1200 Dollar hat und die Preise im Internet nicht stimmen. Mit jedem Dollar den ich mehr bezahlen muesste als ich urspruenglich wollte, sank auch meine Laune auf den Nullpunkt und ich beschloss nicht dorthin zu fliegen. Sind ja alles eh nur Steinhaufen und wachsen tut da au nix gescheites.

Ploetzlich wusste ich mit mir nix mehr anzufangen, im Kopf machte es Klick und ich habe fuer mich nach langem hin und her beschlossen meinen Flug umzubuchen um zwei Wochen frueher nachhause zu kommen.

Vorher wollte ich aber noch ein wenig was von Arequipa und der Gegend sehen und so buchte ich eine Gefuehrte 3 Tagestour durch den Colca Cañon. Zur Info, der Colca Canñon ist doppelt so tief wie der Grand Canyon wobei ich den zweiteren spektakulaerer fand.

Am naechsten Tag gings gleich morgens um 4 Los und irgendwann nach gefuehlten 20 Stunden Autofahrt haben wir ein superschlechtes Fruehstueck bekommen und sind dann losgestapft. Unser Fuhrer war nicht unbedingt der Ruecksichtsvollste und rannte sofort den Berg runter. Keiner konnte ihn mehr sehen, Pausen machte er sowieso nicht, was fuer die Fusskranke Franzoesin ein graul war.

3 Stunden Spaeter waren wir ganz unten angekommen, dem rennenden Menschen musste mal erstmal Wasser geben, da er seines leider vergessen hatte (vielleicht hatte er ja auch keine Lust es zu tragen).

Auf jeden Fall ging es dann irgendwie so weiter. Dass Essen war gut und wir kamen dann am zweiten Tag an eine wunderschoene Oase  mit Pool an, danach hatten wir die haelfte des Tages zur freien verfuegung und ich konnte erstmal ausgibig nix tun.

So, jetzt muss ich hier mal Luft lassen, eigentlich darf man ueber andere Menschen anerer Nationalitaet nicht schimpfen aber mir ist da manchmal  fast der Kragen geplatzt. Franzoesen koennen sich nicht vorstellen, dass man auf der Welt eine andere Spache als Franzoesisch spricht, Franosen koennen sich nicht vorstellen, dass wenn man nicht mehr die juengste ist und am naechsten Tag um 5 Uhr aufstehen muss um 2 Uhr nachts schlafen moechte, Franzosen koennen sich nicht vorstellen wie nervig es ist jeden Tag 1 Stunde zu warten (natuerlich ohne Strom und drassen in der Kaelte) vor man entweder Fruehstueck bekommt oder loslaufen kann. Am letzten Tag sind wir dann einfach losgelaufen ohne Fuehrer und Gruppe nur die zwei Englaender und ich traumhafte ruhe und siehe da, da kommt doch die bloedeste der Gruppe auf einem Esel angeschossen. Man muss dazu sagen es ging 1200 hoehen Meter nur Bergauf, nix anderes ---nur Bergauf und diese eine zog laechelnd an mir vorbei, was ich dabei dachte, lass ich mal lieber bei mir.

Waehrend ich so hochlief hatte ich dann auch noch intensive Diskussionen mit meinem inneren Schweinehund (laufen ist bloed, die Gegend ist bloed, alles ist bloed). solche Gespraeche hasse ich aber gewonnen hat er nicht.

Zurueck im Hostel habe ich mir fuer den naechsten Tag einen Flu nach Lima besorgt da Puno immer noch zu war, es keinen Direktflug nach Cusco gab und die Alternativeroute alles andere als schoen gewesen waere.

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