Freitag, 27. Mai 2011

LA PAZ Death Road und ein Versuch einen 6000er zu besteigen.

LA Paz ist keine wirklich schoene Stadt, es wird staendig gebaut aber nie fertig gebaut. Ich bin leider in einem Partyhostel gelandet und ich kann keinem sagen wie mir diese 6 Bett Zimmer auf den Geist gehen. Ab sofort werde ich wirklich nur noch Einzelzimmer nehmen. Wenn ich daran denke, morgens dieser muffige Alkgeruch, nachts wenn sich die Partymauschen 3 Stunden lang versuchen ihren Altbau zu sanieren ohne ruecksicht auf die schlafenden zu nehmen und untertags schlafen, dann koennte ich verrueckt werden. Bisher war das wirklich noch ok, aber jetzt ist entgueltig schluss.

DEATH ROAD
Ich habe mich aber fuer eine Downhillfahrt auf der Deathroad entschieden. Es ist und war die gefaehrlichste Strasse der Welt. Es gibt keine Leitplanken es geht rechts hoch und links gerade runter. Seit 4 Jahren gibt es eine neue Strasse und auf der Death Road ist es recht ruhig geworden. Frueher ist ca. alle drei Wochen ein vollbesetzter Bus abgestuerzt.

Es war eine absolut geniale Fahrt mit dem Mountainbike. Ich bin da voll auf meine Kosten gekommen und habe mir ein Rennen mit einem aus den USA gegoennt. Leider gab es in meiner Gruppe lauter Bremser die aber immer vorne fahren mussten, so kam es, dass ich permanent am ueberholen war und die bremsen nicht nur, sondern die fahren auch noch hin und her und hin und her. Aber es war eine hammer Fahrt und ich habs ueberlebt.

HUAYANA POTOSI
Ja, ich habs versucht und Nein, ich bin nicht oben angekommen. auf 5200 m hat mich die Hoehenkrankheit ueberrascht und nachdem ich geglaubt habe, dass mir jemand von hinten die Augen aus dem Kopf schiebt und sich mein Magen eine karussellfahrt geleistet hat, war ich schon fast sicher, dass wird wohl nix werden. Aber ich bin trotzalledem nachts um 12 Uhr aufgestanden, hab mir die Steigeisen angeschnallt und bin mit meinem Fuehrer losmarschiert. Leider war dann 200 m spaeter auch FIN fuer mich auf dem Schnee gestanden und er brachte mich zurueck zur Huette. Tja, es hat wohl nicht sein sollen / aber es gibt bestimmt auch noch ein naechstes mal.

Eisklettern.
Zwei Tage zuvor sind wir um unsere Ausruestung zu testen zum Eisklettern gegangen. Ich muss noch dazusagen, dass meine Schuhe und mein Helm um mehrere Nummern zu gross waren und meine Hose um eine Nummer zu KLEIN. Mit zu gross kann man ja noch umgehen, aber was macht man mit einer zu kleinen Hose. Tauschen ging nicht, da es nur diese eine Hosengroesse fuer alle gab. Also quetschte ich mich in das fuer sehr hungrige Menschen gemachte Ding und los gings.

Die Eiswand ging senkrecht in die Hoehe und hatte sogar einen mini ueberhang. Ich waere ohne dieses Seil bestimmt 20 mal gestorben und es war richtig, richtig anstrengend.
Haette der eine unten nicht geschrien, dass da oben ein paar Weisswuerste fuer mich sind, waere ich vermutlich nie hochgekommen. Mit einem blauen Knie, einem kraeftigen Muskelkater ging es dann zurueck auf die Huette um eine ordentliche Muetze schlaf zu nehmen.



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